Auch gegenüber dem Franken hat der Euro am Montag über die erste Tageshälft angezogen. Derzeit kostet er 1,0244, am Morgen waren es noch 1,0213 und am Freitagabend 1,0200. Der US-Dollar zeigt sich bei 0,9348 Fr. relativ stabil.
In Marktkreisen gilt es als ziemlich sicher, dass die SNB zur Stützung des Euro auf Höhe der Parität zum Franken eingegriffen hat. Darauf deuten auch die am Montag publizierten Sichtguthaben der SNB, welche innerhalb einer Woche so stark gestiegen sind wie schon lange nicht mehr. Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indiz dafür, ob die SNB am Devisenmarkt interveniert, um den Franken zu schwächen.
So liegt der Fokus der Nationalbank derzeit auf der Begrenzung der Frankenaufwertung, wie es in einem Kommentar der UBS heisst. Nach ihrer Einschätzung verteidigen SNB-Direktor Thomas Jordan und Co. die 1,00-Marke zum Euro. Und ähnlich sieht es die Bank of America: Der Anstieg der Sichtguthaben sei der höchste seit Dezember.
Etwas Hoffnung gab es im Krieg Russlands gegen die Ukraine. So begannen rund zweieinhalb Wochen nach der Invasion der Ukraine durch Russland am Montag neue Verhandlungen der beiden Staaten. Das bereits vierte Treffen in grösserer Runde findet dieses Mal per Video-Schalte statt. Bislang gab es allerdings noch keinen Durchbruch. Als sicher geltende Währungen wie der japanische Yen gaben nach.
In der Eurozone wurden keine wichtigen Daten veröffentlicht. Am Nachmittag stehen in den USA keine wichtigen Zahlen im Kalender. Ohnehin spielen Wirtschaftszahlen im aktuellen Umfeld eine untergeordnete Rolle.
jsl/bgf/eas
(AWP)
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