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Plattform-Ökonomie | Lexikon der Finanzwelt mit Ernst Wolff

Geld regiert die Welt. Nur, wer regiert das Geld?

Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff erklärt Begriffe, Mechanismen und Gesetze aus der Finanzbranche, die uns täglich als alternativlos verkauft werden, aber nur Wenige verstehen. Das soll sich ändern! Lexikon der Finanzwelt erklärt uns heute: „Plattform-Ökonomie“.

Es gibt in der gesamten Geschichte der Wirtschaft keine Branche, die in so kurzer Zeit so stark expandiert, den Weltmarkt so schnell erobert und seinen Gründern solch riesige Gewinne eingebracht hat wie die Plattform-Ökonomie.

Zugleich gibt es aber auch keinen Zweig, der seine Ziele mit derart aggressiven Methoden durchsetzt, sich die schlimmsten Auswüchse des gegenwärtigen Finanzsystems so systematisch zunutze macht und der Gesamtwirtschaft langfristig solch nachhaltigen Schaden zufügt.

Zur Plattform-Ökonomie zählen all die Unternehmen, die das Internet als digitale Plattform nutzen, zum Teil für technische Innovationen, meist im IT-Bereich, hauptsächlich aber für Makler- oder Vermittlerdienste. Zur ersten Gruppe zählen Konzerne wie Microsoft und Apple, zur zweiten solche wie Uber, AirBnB, booking.com oder Amazon.

Greifen wir einmal Amazon heraus. Das Unternehmen wurde 1994 vom Informatiker Jeff Bezos gegründet, der als einer der ersten die Möglichkeiten erkannte, die das Internet als Handelsplattform bietet. Amazon begann als Online-Buchhandel, explodierte innerhalb ganz kurzer Zeit und ist heute global führender Online-Versandhändler.

Amazon hat nicht nur Jeff Bezos zum reichsten Menschen der Welt gemacht, es hat auch eine neue Geschäftskultur etabliert, die rasant um sich gegriffen hat und die Plattform-Ökonomie heute weitgehend prägt. Der überwältigende Erfolg hat nämlich eine Vielzahl von Großinvestoren angelockt, die über riesige Geldsummen verfügen und nur in Extremen denken – was die Gewinne angeht, aber auch, was die Methoden angeht, mit denen diese Gewinne erwirtschaftet werden sollen.

Da das Internet weltweit operiert, breiten sich Unternehmen der Plattform-Ökonomie schnell über nationale Grenzen hinaus aus. Ihr Markt ist nicht, wie bei klassischen Unternehmen, zunächst regional, später national und erst am Ende international, sondern umfasst von Anbeginn an die ganze Welt.

Weil dieses Ziel – also die Eroberung des globalen Marktes – die höchsten Gewinne verspricht, werden die Plattform-Unternehmen von ihren Großinvestoren oft zu einem gnadenlosen Kampf um die Marktführerschaft gedrängt. Sie nehmen oft jahrelang hohe Verluste in Kauf, nur um ihre Konkurrenten entweder in den Bankrott zu treiben, sie zu übernehmen oder ihnen die eigenen Bedingungen aufzuzwingen.

Ihre Opfer sind dabei nicht nur andere Plattform-Konzerne, sondern auch mittelständische Betriebe, zum Beispiel im Handwerk, in der Gastronomie, der Hotellerie oder im Beförderungsgewerbe. Sie alle werden durch Preisdumping dazu gedrängt, sich den Plattform-Unternehmen anzuschließen und sich ihrem Diktat zu unterwerfen. Tun sie das nicht, drohen ihnen schwere Einbußen und am Ende häufig der Bankrott.
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Die Zeit ist reif für ein demokratisches Geldsystem!

Ernst Wolff arbeitete u. a. als Journalist, Dolmetscher und Drehbuchautor. Die Wechselbeziehung von Wirtschaft und Politik, mit der er sich seit vier Jahrzehnten beschäftigt, ist für ihn gegenwärtig von höchster Bedeutung: "Die Finanzkrise von 2008 und die Eurokrise waren nur die ersten Vorboten eines aufziehenden globalen Finanz-Tsunamis, in dem der IWF und seine Verbündeten auch in Deutschland zu Maßnahmen greifen werden, die wir uns heute noch nicht vorstellen können."

Die Videos vom Wirtschaftsexperten Ernst Wolff sollen dem Zuschauer als umfassendes, audiovisuelles Finanzlexikon dienen. Komplexe Begriffe und Sachverhalte aus den oft undurchsichtigen Weiten der globalen Finanzwelt, werden auf ihren Wesenskern reduziert und auch für den Laien in verständlicher Weise erklärt.

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Ernst Wolff
Ernst Wolff (* 1950 in Südostasien) ist ein deutscher Autor und Journalist. Sein Schwerpunkt ist die Kritik des globalen Finanz- und Geldsystems, besonders der Rolle des IWF, der Weltbank, der Federal Reserve, des Bretton-Woods-Systems und des weltweit verbreiteten Fiatgeldes.
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