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Ernst Wolff: Die AstraZeneca-Affäre: Was steckt dahinter? [Der aktuelle Kommentar 22.03.21]

 









Ein Kommentar von Ernst Wolff.


Die Berichterstattung der Mainstream-Medien und die Vorgänge im realen Leben haben in unserer Zeit immer weniger miteinander zu tun. Es empfiehlt sich daher, sorgfältig zwischen beiden zu unterscheiden. So auch in der AstraZeneca-Affäre der vergangenen Wochen.


Die offizielle Version des Geschehens lautet:


Der Impfstoff der Firma AstraZeneca hat bei diversen Menschen Nebenwirkungen hervorgerufen, die in einzelnen Fällen sogar zum Tode geführt haben. Aus Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung wurde die Impfung mit diesem Impfstoff daher am Montag, den 15. März, ausgesetzt.


Eine Überprüfung durch die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ergab jedoch, dass der Nutzen fortgeführter AstraZeneca-Impfungen größer ist als die Risiken. Deshalb haben sich Bund, Länder und das zuständige Paul-Ehrlich-Institut darauf verständigt, die weitere Verwendung des AstraZeneca-Impfstoffs ab Freitag, dem 19. März, wieder zu genehmigen. Allerdings soll ab sofort auf dem Beipackzettel eine Warnung stehen.


Das alles klingt, als sei es in erster Linie um den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung gegangen. Die tatsächlichen Hintergründe der Affäre lassen aber ganz andere Zusammenhänge vermuten – vor allem, wenn man einen Blick auf die Geschichte von AstraZeneca und die Auseinandersetzungen der Firmenleitung mit ihrem Konkurrenten Pfizer und den Bürokraten der Europäischen Union wirft. Hier die Einzelheiten:


AstraZeneca ist 1999 durch die Fusion der schwedischen Astra AB und der britischen Zeneca PLC entstanden. Der Firmensitz befindet sich in Cambridge im US-Staat Massachusetts. 2019 war AstraZeneca mit 70.600 Beschäftigten und einem Umsatz von 26,6 Milliarden US-Dollar der fünfgrößte Arzneimittelhersteller der Welt.


2012 wurde AstraZeneca vom Europäischen Gerichtshof zu einem Bußgeld von 52,5 Millionen Euro verurteilt, weil der Konzern Patentämter und Gerichte vorsätzlich getäuscht hatte, um, wie der Gerichtshof in seiner Begründung schrieb, sein „Monopol auf dem Arzneimittelmarkt möglichst lang zu wahren“.


Im selben Jahr übernahm der Franzose Pascal Soriot, der zuvor für die Pharmariesen Aventis und Roche gearbeitet hatte, die Leitung des Konzerns. Er strukturierte das Unternehmen um, entließ mehr als zehntausend Mitarbeiter und investierte riesige Summen in die Entwicklung neuer Medikamente.


2014 kam es zu einem Machtkampf zwischen ihm und dem US-Pharmagiganten Pfizer, dessen Führungsetage einen Zusammenschluss beider Konzerne anstrebte. Nachdem Soriot ein Angebot in Höhe von 106 Milliarden Dollar abgelehnt hatte, startete Pfizer einen feindlichen Übernahmeversuch, den Soriot jedoch mit Hilfe der britischen Politik abwehrte.


Dass AstraZeneca nun einer der Großlieferanten des Covid-19-Vakzins ist, verdankt der Konzern, der sein Geld bisher nicht mit Impfstoffen verdient hat, keinesfalls seiner wissenschaftlichen Expertise, sondern ausschließlich der Tatsache, dass die 2016 von der Oxford-Professorin Sarah Gilbert gegründete Firma Vaccitech im Frühjahr 2020 einen mächtigen und finanzstarken Partner gesucht hat.


Wie mächtig AstraZeneca ist, zeigte sich erst im Dezember 2020, als der Konzern den US-Konzern Alexion für 39 Milliarden Dollar übernahm. Bei dem Deal handelt es sich um die sechstgrößte Übernahme in der Branche in den zurückliegenden zehn Jahren.


Aber kommen wir zur Timeline der Ereignisse um den Covid-19-Impfstoff.


Am 30. April 2020 gaben AstraZeneca und Vaccitech eine Vereinbarung über den weltweiten Vertrieb des von der Universität entwickelten Impfstoffs bekannt.


Am 27. August 2020 schloss AstraZeneca mit der EU-Kommission einen Vertrag, in dem AstraZeneca sich verpflichtete, im Laufe des Jahres 2021 zum Preis von 336 Millionen Euro mindestens 300 Millionen Dosen des Impfstoffes zu liefern.


Am 11. Januar 2021 beantragte AstraZeneca bei der EMA die bedingte Zulassung des Impfstoffs. 18 Tage später erhielt AstraZeneca als drittes Unternehmen nach Biontech-Pfizer und Moderna die Zulassung durch die EU.


Bereits während des Verfahrens teilte AstraZeneca der EU am 22.01.2021 mit, statt der bis Ende März 2021 vereinbarten 80 Millionen Impfdosen nur 31 Millionen liefern zu können. Das brachte die Brüsseler Bürokratie in doppelter Hinsicht in Schwierigkeiten: Zum einen, weil Medien und Politik seit Wochen auf flächendeckende Impfungen drängten und die EU damit in Erklärungsnot geriet. Zum anderen, weil sie mit dem Konzern einen Vertrag abgeschlossen hatte, dem zufolge AstraZeneca für das Versäumnis nicht belangt werden konnte… hier weiterlesen: https://bit.ly/3sc8k1E


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Ernst Wolff
Ernst Wolff (* 1950 in Südostasien) ist ein deutscher Autor und Journalist. Sein Schwerpunkt ist die Kritik des globalen Finanz- und Geldsystems, besonders der Rolle des IWF, der Weltbank, der Federal Reserve, des Bretton-Woods-Systems und des weltweit verbreiteten Fiatgeldes.
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20 comments

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  1. Shaww maxx

    I . G .Farben spielt auch eine Rolle, gab es ja schon zu NS Zeiten In Auschwitz

  2. Bea Earth

    Geld, Geld,Geld, das ist alles worauf es hinausläuft.

  3. johnyf2

    ?Wahrheit kann so gut tun

  4. Manfred Mampf

    Die Pharmaindustrie kann kein Interesse an unserer Gesundheit haben,die Waffenindustrie hat auch kein Interesse am Frieden…

  5. Alexander

    1:43 Eine britisch-schwedische Firma hat ihren Sitz in Cambridge, Massachusetts (USA)? Das ist falsch, der Sitz befindet sich nämlich in Cambridge, England! Dies sollte korrigiert werden.

  6. Hi Ba

    Die Masken fallen uns fallen.

  7. Hass Kesh

    Die Zeit ist reif für eine Demokratische Verfassung auf der Räte der Basisdemokratie

  8. Hass Kesh

    Putin ist durch 13Illuminaten getötet
    Der Man ist ein Doppelgänger

  9. Simon Wald

    Ganz wichtige Hintergrundinfo. Danke Ernst Wolff!

  10. Kerstin Weder

    Jetzt mal für ganz Dumme…hier geht es um den Krieg der Pharmamafia?… Bayer hat Monsato übernommen, trotz Klagen in den USA!….. und jetzt die mit den und der mit……meine Nachtigall hat mir gesagt….das Nebenwirkungen deshalb in Medikanten sind, damit die noch eine Pille verkaufen. Aber hier geht es um die Banken und die Böse…..ohne die Pharmamafia wäre die Böse 70%… Minimum gekräscht….das ist eine Börsenpandemie…..nur die paar Firmen halten die da oben….ihr denkt echt wir sind blöd oder was

  11. Susi Sorglos

    Nach einer Langfriststudie haben sie die Sicherheit des Impfstoffs festgestellt.

  12. Raschid Malik

    Leute hört zu. Wenn wir jetzt nicht alle aufstehen, dann werden viele Menschen Selbstmord begehen, falls die Impfpflicht kommt. Es wird nicht nur bei Sars cov 2 bleiben. Es kommt Sars Cov 2 und 3 und 4 und 5 und die ganzen Varianten, auf die wir uns alle impfen lassen müssen. 10 Impfungen im Jahr drohen uns. Menschen werden drauf gehen. Die haben ein tolles Geschäftsmodell gefunden, wo die uns verarschen können mit ständigen neuen Viren, die es überhaupt nicht gibt.Auch Kinder und Babys wollen sie impfen. Die Polizei muss wach werden. Auch ihnen droht Zwangsimpfung und chronische Krankheiten ein lebenlang. Sie wollen uns abhängig machen von Medikamenten, weil sie wissen, dass immer Menschen einen gesunden Lebensstill führen wollen und Medikamente verweigern. Da werden sie nicht tatenlos zu sehen.

  13. Didy Vu

    Super Beitrag Herr Wolf

  14. Till Eulenspiegel

    Sehr interessant Herr Wolff.
    Danke ?

  15. Schahrzad Tabrizi

    Mit einer Wahrung auf dem Packung,der Staat kann nicht mehr der Zwang fördern, !

  16. Peter Plan

    Danke für die Veröffentlichung! Bitte lassen Sie sich nicht unterkriegen und tragen weiterhin zur Aufklärung bei???

  17. HARM WULF

    DIE IMPF – MAFIA IST WERKZEUG DER TRANSATLANTISCHEN, GLOBALEN HOCHFINANZ UND STREBT DIE REDUZIERUNG UND VERSKLAVUNG DER MENSCHHEIT AN!!

  18. Uludağ 86

    So langsam bekomme ich das Gefühl das die Justiz auch nicht mehr glaubhaft ist

  19. Maren Timm

    Danke Herr Wolff. Hätte mich auch gewundert, wenn der kurze Impfstopp im Interesse der Gesundheit der Menschen veranlasst worden wäre. Die Pharmaindustrie ist skrupelloser als die Mafia!

  20. Hass Kesh

    Die Zeit ist reif für eine Demokratische Verfassung auf der Räte der Basisdemokratie

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