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«Status quo keine Option mehr»: Bekannter Bank-Experte sieht Übernahme der Credit Suisse durch UBS als Szenario Nummer Eins

Die Krise der Credit Suisse wird nach Einschätzung eines renommierten Branchenexperten von JPMorgan mit einer Übernahme der Bank enden.

Die Analysten unter der Leitung des langjährigen und bekannten Bankanalysten Kian Abouhossein haben drei Szenarien für die Zukunft der Credit Suisse durchgespielt. Eine Übernahme halten sie für die wahrscheinlichste Option, und als Übernehmer kommt für sie am ehesten der Lokalrivale UBS in Frage.

Einer Übernahme durch die UBS würde dann wohl ein Börsengang oder eine Abspaltung der Schweizer Banksparte der Credit Suisse folgen, da eine Kombination der beiden auf dem heimischen Markt zu übermächtig wäre. Die Sparte könnte etwa 10 Milliarden Franken wert sein, schätzen die Analysten.

Nicht die Kapitalausstattung der Credit Suisse sei das Problem, sondern die “Situation ist eine Frage des Marktvertrauens in die Investment-Banking-Strategie und der anhaltenden Erosion des Geschäfts”, heisst es in der Analyse der JPMorgan. “Der Status quo ist keine Option mehr”, kommt JPMorgan zum Schluss.

Die UBS reagierte nicht sofort auf eine Anfrage nach einem Kommentar. Eine Fusion der beiden Kreditinstitute war eine der Optionen, über die die Schweizer Regierung, Nationalbank und Aufsicht mit der Credit Suisse offenbar gesprochen haben, wie Bloomberg zuvor berichtete. UBS-CEO Ralph Hamers lehnte es am Mittwoch ab, “hypothetische” Fragen zur Credit Suisse zu beantworten und sagte lediglich, er konzentriere sich “auf unsere eigene Strategie”.

Ein weiteres von JPMorgan untersuchtes Szenario ist der “Selbsthilfeansatz”, bei dem die Investmentbank der Credit Suisse geschlossen würde. Nach Ansicht der Analysten könnte dies jedoch zu wenig sein, um die Bedenken der Märkte zu zerstreuen.

Eine weitere Alternative wäre ein noch gravierenderes Einspringen der Schweizerischen Nationalbank — etwa über eine Einlagengarantie oder indem sie mit Eigenkapital einsteigt, wobei dies eine starke Verwässerung für die derzeitigen Aktionäre bedeuten würde.

Die Analysten der Bank of America (BofA) sind hingegen der Ansicht, dass die Unterstützung durch die Nationalbank eine klare Botschaft ist, dass die Credit Suisse “in ihrer jetzigen Form fortbestehen wird”.

“Mit dieser Erklärung wurde aufsichtsrechtliche Unterstützung gewährt, ohne dass sich die Struktur oder der Fortbestand der Credit Suisse geändert hätte”, schreibt BofA- Analyst Alastair Ryan und bestätigt seine Kaufempfehlung für die Aktie.

 

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