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Devisen: Euro gibt zum Dollar moderat nach – Franken etwas leichter

Der Franken neigt dagegen zum Wochenstart etwas zur Schwäche. Entsprechend legen sowohl Euro als auch Dollar zum Schweizer Franken etwas zu. So hat sich das Euro/Franken-Paar bei einem Stand von 1,0418 die 1,04er Marke zurückerobert, nachdem es am vergangenen Freitag so tief notiert hatte wie zuletzt vor sechseinhalb Jahren. Der US-Dollar hat sich die 0,92er Marke zurückerobert und geht aktuell zu 0,9221 Franken um.

Wie die jüngsten Daten am Morgen gezeigt haben, hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) offenbar zuletzt wieder etwas stärker an den Devisenmärkten interveniert. Das lässt sich zumindest nach den jüngsten Daten zur Entwicklung der Sichteinlagen vermuten. Die Einlagen von Bund und Banken kletterten in der Vorwoche um rund 0,9 Milliarden Franken. Davor waren sie während drei Wochen nahezu unverändert geblieben.

Etwas schwächer tendiert auch der chinesische Yuan. Beobachter nennen als Grund eine moderate geldpolitische Lockerung durch die nationale Notenbank People’s Bank of China. Die Währungshüter haben den Satz reduziert, den Banken zur allgemeinen Risikovorsorge ständig vorhalten müssen. Der Schritt unterstützt die chinesische Konjunktur, die derzeit einigen Gegenwind verspürt. Unter anderem leiden mehrere grosse Immobilienunternehmen unter Zahlungsschwierigkeiten.

Auftragsdaten aus der deutschen Industrie wiederum enttäuschten die Erwartungen erheblich. Anstatt des erwarteten leichten Rückgangs um 0,3 Prozent ergab sich ein kräftiger Rücksetzer um 6,9 Prozent. Es ist bereits der zweite deutliche Rückgang innerhalb weniger Monate. Ein wichtiger Grund sind deutlich schwächere Grossaufträge aus Ländern ausserhalb der Eurozone. “Das Infektionsgeschehen in Asien macht sich nun bemerkbar”, kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank.

Und auch die Konjunkturstimmung im Euroraum trübte sich deutlich ein. Der von Sentix erhobene Wirtschaftsindikator fiel im Dezember deutlich zurück. “Die erneuten weitreichenden Corona-Einschränkungsmassnahmen belasten die Lage erheblich”, kommentierte Sentix die Entwicklung. “Eine Abkühlung bis hin zur Rezession scheint nun nicht mehr ausgeschlossen.”

Im Handelsverlauf dürfte die allgemeine Risikostimmung das Marktgeschehen bestimmen. Entscheidende Konjunkturdaten werden aus den USA nicht erwartet.

/bgf/jsl/stk/hr/pre

(AWP)

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