Beschäftigungswachstum schwächt sich ab
Neuchâtel, 29.11.2016 (BFS) – Im 3. Quartal 2016 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,3 Prozent gestiegen (-0,1% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten blieb die Beschäftigung im selben Zeitraum unverändert. In der gesamten Wirtschaft wurden 4000 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+8,1%). Auch die anderen Indikatoren entwickelten sich positiv. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.
Gemäss der Beschäftigungsstatistik zählte die Schweiz im 3. Quartal 2016 insgesamt 4,918 Millionen Beschäftigte im sekundären und tertiären Sektor, was einer Zunahme von 0,3 Prozent (+15’000 Stellen) innert Jahresfrist entspricht. Im sekundären Sektor nahm die Beschäftigung um 1,2 Prozent ab, während im tertiären Sektor eine Zunahme um 0,7 Prozent zu beobachten war.
In Vollzeitäquivalenten belief sich das Beschäftigungsvolumen insgesamt auf 3,856 Millionen Beschäftigte (+1000 gegenüber dem Vorjahresquartal). Während sich der sekundäre Sektor rückläufig entwickelte (-1,3%), stieg die Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten im tertiären Sektor an (+0,5%). Bei den saisonbereinigten Werten sank die totale Beschäftigung im Vergleich zum Vorquartal leicht um 0,1 Prozent. Im sekundären Sektor nahm sie gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent ab, während sie im tertiären Sektor um 0,1 Prozent anstieg.
Unterschiedliche Beschäftigungslage nach Regionen und Sektoren
Im 3. Quartal 2016 zeigte die Entwicklung der Beschäftigung in den Grossregionen ein uneinheitliches Bild: Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung in den Grossregionen Tessin, Genferseeregion, Zentral- und Ostschweiz zwischen 0,7 und 1,5 Prozent zu. Während der Espace Mittelland das Beschäftigtenvolumen halten konnte, ging dieses in der Nordwestschweiz und in Zürich zurück. Im sekundären Sektor verzeichneten fünf Grossregionen Rückgänge zwischen 0,3 (Genferseeregion) und 3,9 Prozent (Zürich). Der tertiäre Sektor vermeldete mit Ausnahme von der in allen Grossregionen einen Anstieg der Beschäftigten zwischen 0,3 (Ostschweiz) und 3,1 Prozent (Tessin). |
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Beschäftigungsrückgang im sekundären Sektor Im sekundären Sektor war das Beschäftigungswachstum sowohl im Abschnitt «Verarbeitendes Gewerbe» (-8000 Stellen; -1,1%) wie auch im «Baugewerbe» (-6000 Stellen; -1,7%) rückläufig.
Der tertiäre Sektor entwickelte sich je nach Wirtschaftsabschnitt unterschiedlich: der Abschnitt «Gesundheits- und Sozialwesen» (+18’000; +2,6%) wächst weiterhin, jedoch nicht mehr so stark wie im Vorquartal (2. Quartal 2016: +3,3%). Einen Beschäftigungsrückgang meldete unter anderem das «Gastgewerbe» (-4000; -1,5%).
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Zunahme bei den offenen Stellen
In der gesamten Wirtschaft wurden 4000 offene Stellen mehr gezählt als im entsprechenden Vorjahresquartal (+8,1%).
Die Zunahme konnte sowohl im sekundären Sektor (+6,1%), wie auch im tertiären Sektor (+8,7%) beobachtet werden.
Die Quote der offenen Stellen entsprach im Total einem Anteil von 1,1 Prozent (1,0% im sekundären und 1,2% im tertiären Sektor). |
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Stabile Beschäftigungsaussichten
Im 3. Quartal 2016 repräsentieren die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 67,1 Prozent der Gesamtbeschäftigung (gegenüber 70,7% im Vorjahresquartal). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 7,7 Prozent der Beschäftigten (7,6% im Vorjahresquartal) und jene, welche einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, 4,8 Prozent (6,4% im Vorjahresquartal). Der Anteil jener Unternehmen, welche sich zur Frage nicht geäussert haben, belief sich auf 20,5 Prozent (15,3% im Vorjahresquartal). Der Indikator der Beschäftigungsaussichten, der aus diesen Angaben berechnet wird, ist gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen (1,02; +1,2%). Im sekundären Sektor trübte sich die Beschäftigungsaussicht im Abschnitt «Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten und Uhren» ein und im tertiären Sektor verschlechterten sich die Aussichten im Abschnitt «Gastgewerbe »weiter. In allen Grossregionen weist der Indikator der Beschäftigungsaussichten einen Wert von 1,00 oder höher aus. |
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