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Ernst Wolff: Was verbindet WEF, GAVI und ID 2020? [Aktueller Kommentar 07.02.22]

Ein Kommentar von Ernst Wolff.

Das vom deutschen Professor Klaus Schwab geführte World Economic Forum WEF ist in den vergangenen zwei Jahren immer stärker in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerückt.

Wir wissen inzwischen, dass zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft durch die Schule der Global Leaders for Tomorrow oder der Young Global Leaders gegangen sind.

Wir haben mitbekommen, dass gerade sie im Rahmen der globalen Gesundheitskrise und beim Abbau demokratischer Rechte einen besonders harten und kompromisslosen Kurs verfolgt haben.

Wir haben auch erfahren, dass Klaus Schwab die aktuelle Krise als ein zeitlich begrenztes Fenster der Gelegenheit betrachtet, um Wirtschaft und Gesellschaft in ihrer bisherigen Form zu zerstören und neu aufzubauen.

Worüber wir allerdings wenig wissen, ist die personelle und organisatorische Verflechtung des WEF mit den wichtigsten Akteuren der zurzeit weltweit verfolgten Gesundheitsagenda. Deshalb dazu einige Informationen:

Im Jahr 2000 wurde am WEF die Organisation GAVI gegründet. Ihr Name steht für Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung.

Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderen die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation WHO, mehrere Impfstoffhersteller und die Bill-und-Melinda-Gates Stiftung, die ein Startkapital von 750 Millionen Dollar zur Verfügung stellte. Offizielles Ziel der GAVI ist es, Kinder in Entwicklungsländern mit Impfstoffen zu versorgen.

Mit den Jahren floss immer mehr Geld in die Kassen der GAVI. Allein die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung spendete zwischen 2011 und 2020 etwa 4,1 Milliarden Dollar. Auf der Geberkonferenz im Juni 2020 kamen insgesamt 8,8 Milliarden Dollar zusammen.

Dieses extreme Engagement der Geldgeber zugunsten von Impfungen armer Kinder stand allerdings nicht in Einklang mit deren tatsächlicher Notlage. Größte Bedrohung im Jahr 2020 waren nämlich nicht Infektionskrankheiten, sondern der Hunger, und zwar ausgelöst durch die im Rahmen der Corona-Krise ergriffenen Maßnahmen.

Wenn es den vielen Geldgebern also um das Wohl notleidender Kinder ging, warum dann diese Fixierung auf Impfungen?

Das von einigen Kritikern angeführte Argument, dass Impfstoffe den Pharmakonzernen große Profite einbringen, kann die Frage nicht zufriedenstellend beantworten. Die Konzerne erhalten zwar von GAVI eine Abnahmegarantie, die ihr unternehmerisches Risiko ausschaltet, aber der Impfmarkt ist im Verhältnis zum Gesamtmarkt der Pharma-Branche nur sehr klein. 2019 zum Beispiel hatte der globale Pharmamarkt ein Volumen von 1,3 Billionen Dollar, von denen ganze 33 Milliarden auf Impfstoffe entfielen, also nicht einmal 3 Prozent.

Woher kommt also dieses Missverhältnis zwischen vermeintlicher Absicht und tatsächlicher Wirkung?

Werfen wir dazu einen Blick auf die Gründung einer Organisation im Juni 2017 in New York. An diesem Tag rief die GAVI zusammen mit dem IT-Konzern Microsoft, der Rockefeller-Stiftung, der Hilfsorganisation CARE, der Unternehmensberatung Accenture sowie der gemeinnützigen Designfirma Ideo Org die ID 2020 ins Leben.

ID 2020 verfolgt das Ziel, auf der Grundlage der Biometrie- und Blockchain-Technologie weltweit digitale Identifikationsformen zu schaffen. Zu ihren Kooperationspartnern zählen die US-Regierung, die EU-Kommission und das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Die Gründung der ID 2020 bedeutet für die Digitalindustrie einen gewaltigen Schritt nach vorn, denn sie ist seit Langem bestrebt, jedem Menschen eine eindeutige und fälschungssichere digitale Identität zuzuweisen. Inzwischen gehen die Pläne sogar noch weiter: Auf Grund der rasanten Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz geht es nicht mehr nur um die digitale Identität, sondern um die bio-digitale Konvergenz, das heißt: Es geht in letzter Instanz um die Verschmelzung menschlicher Körper mit der digitalen Welt... weiterlesen hier: https://bit.ly/3oAiPMe

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Auf dem offiziellen YouTube-Kanal vom Wirtschaftsexperten Ernst Wolff, finden Sie verschiedene Formate wie das "Lexikon der Finanzwelt", das dem Zuschauer als umfassendes, audiovisuelles Finanzlexikon dienen soll. Komplexe Begriffe und Sachverhalte aus den oft undurchsichtigen Weiten der globalen Finanzwelt, werden auf ihren Wesenskern reduziert und auch für den Laien in verständlicher Weise erklärt. Außerdem das Format "Der aktuelle Kommentar", in dem Ernst Wolff zu aktuellen Themen Stellung bezieht. Des weiteren Interviews und vieles mehr...

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Ernst Wolff
Ernst Wolff (* 1950 in Südostasien) ist ein deutscher Autor und Journalist. Sein Schwerpunkt ist die Kritik des globalen Finanz- und Geldsystems, besonders der Rolle des IWF, der Weltbank, der Federal Reserve, des Bretton-Woods-Systems und des weltweit verbreiteten Fiatgeldes.
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