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Ernst Wolff: Lockerungen oder Verschärfungen? Je nach Impfquote! [Der aktuelle Kommentar 19.07.21]

Ein Kommentar von Ernst Wolff.

Die Welt scheint sich seit einigen Wochen in zwei Lager aufzuteilen. Auf der einen Seite gibt es Länder wie Großbritannien und zahlreiche Staaten der USA, in denen die Regierungen fast alle einschränkenden Maßnahmen im Kampf gegen Covid-19 aufgehoben haben. Auf der anderen Seite gibt es eine ganze Reihe von Ländern wie Australien, Indien, Südafrika und inzwischen auch Russland, in denen ein immer stärkerer Druck auf die Bevölkerung ausgeübt wird.

Wie kommt diese Zweiteilung zustande? Eine steigende Zahl von Todesfällen kann es nicht sein, denn in keinem Land hat die sich derzeit verbreitende Delta-Variante zu einem Anstieg der Sterblichkeit geführt. Auch die wesentlich schnellere Verbreitung der Mutante im Vergleich zum ursprünglichen Virus kann nicht der Grund sein; sie betrifft schließlich alle fünf Kontinente.

Was also veranlasst einzelne Regierungen, die Maßnahmen zu lockern und andere, ihren Bevölkerungen neue Einschränkungen aufzudiktieren? Um diese Frage zu beantworten, sollte man einen Blick auf die Impfquote der jeweiligen Länder werfen. Der geringste Druck wird zurzeit nämlich dort ausgeübt, wo die Impfquote am höchsten ist.

In Großbritannien sind bereits mehr als 53 Prozent der Einwohner doppelt geimpft, in Wales sogar knapp 60 Prozent. Die USA bringen es auf 49 Prozent, in Deutschland sind es immerhin 46 Prozent. Die Antwort der Regierungen: eine Zurücknahme der einschränkenden Maßnahmen.

Ganz anders sieht aus dagegen in Australien aus. Gerade einmal 10,5 Prozent der Einwohner haben sich bisher impfen lassen. Die Antwort der Regierung: Der Bundesstaat Victoria mit seiner Hauptstadt Melbourne geht in diesem Monat in den fünften Lockdown, in Sydney ist der zu Beginn des Monats verhängte Lockdown soeben um zwei Wochen verlängert worden.

Auch in Asien und Afrika lässt sich ein direkter Zusammenhang zwischen Impfquote und Zwangsmaßnahmen erkennen. In Indien, wo die Regierung den Druck erheblich verschärft hat, sind gerade einmal sechs Prozent der Einwohner zweifach geimpft und in Südafrika, das zurzeit am Rande eines Bürgerkrieges steht, nur drei Prozent. Dass Vladimir Putin in Teilen Russlands eine Impfpflicht einführt, dürfte daran liegen, dass das Land mit 14 Prozent zweifach Geimpften weit hinter den europäischen Durchschnitt zurückgefallen ist.

Länder wie Weißrussland, wo die Regierung trotz einer sehr niedrigen Impfquote von vier Prozent keine Einschränkungen erlässt, werden international geächtet und von Politikern, Medien und Teilen der Wirtschaft heftig unter Druck gesetzt. Dass Präsident Lukaschenko kein Demokrat ist, ist seit seinem Amtsantritt vor 27 Jahren bekannt, wird zurzeit aber wegen seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Verschärfung von Corona-Maßnahmen in nie dagewesener Weise in den Medien breitgetreten.

Man kann davon ausgehen, dass diese Strategie in den kommenden Wochen weiterverfolgt und sehr wahrscheinlich noch intensiviert wird. Trotzdem ist sie langfristig zum Scheitern verurteilt.

Die Leidensfähigkeit der Menschen ist inzwischen extrem strapaziert. Die Mehrheit wünscht sich nichts sehnlicher als eine Rückkehr zur Normalität. Politiker machen sich durch weitere Zwangsmaßnahmen zurzeit keine Freunde, sondern vertiefen den Graben zwischen sich und ihren Wählern. Dass sie trotzdem bei jedem Sinken der Impfquote Verschärfungen fordern und diese mit aller Härte durchsetzen, ist kein Zeichen ihrer Stärke.

Im Gegenteil: Es zeigt die missliche Lage, in die sie sich manövriert haben, indem sie sich dem digital-finanziellen Komplex und der von ihm beherrschten pharmazeutischen Industrie unterworfen und deren Agenda bisher willfährig gegen die Menschen durchgesetzt haben. Diese Unterwürfigkeit wirkt jetzt wie eine Zwangsjacke, aus der sie sich nicht mehr befreien können, ohne das Gesicht zu verlieren.

Das wird für sie höchst unangenehme Folgen haben.

Das Narrativ vom ultragefährlichen Virus und von der Bedrohung der Menschheit durch immer neue Mutationen zerfällt nämlich derzeit vor unser aller Augen. Viele Geimpfte sind inzwischen angesichts der Nebenwirkungen der nur notzugelassenen Stoffe verunsichert und zweifeln an ihrer Entscheidung. Hinzu kommen die Bedrohung durch zukünftige staatlich verordnete Zwangsimpfungen und das über uns allen schwebende Damoklesschwert weiterer Lockdowns. All diese medizinisch nicht mehr zu begründenden Maßnahmen öffnen immer mehr Menschen die Augen und lassen sie erkennen, dass die Pharmaindustrie als Teil des digital-finanziellen Komplexes die Welt eineinhalb Jahre lang hinters Licht geführt hat.
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Ernst Wolff
Ernst Wolff (* 1950 in Südostasien) ist ein deutscher Autor und Journalist. Sein Schwerpunkt ist die Kritik des globalen Finanz- und Geldsystems, besonders der Rolle des IWF, der Weltbank, der Federal Reserve, des Bretton-Woods-Systems und des weltweit verbreiteten Fiatgeldes.
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