Mit steigernder Staatsverschuldung wächst die Angst, dass der Staat über neue Abgaben und Steuern die Löcher stopfen will. Auch die Angst vor einem großen Crash oder dem Abstieg Deutschlands sind Gründe dafür, dass Anleger ihr Vermögen in Sicherheit bringen wollen. Doch wo ist das Vermögen wirklich sicher und wo erhalten Anleger nur eine Schein-Sicherheit? Darüber möchte ich sprechen mit dem Vermögensverwalter Gerd Kommer. Kommer berichtet, dass immer mehr Kunden wissen wollen, wie sie ihr Vermögen schützen können. Das Vermögen dem Zugriff des Staates zu entziehen, ist jedoch gar nicht so einfach. Denn es reicht nicht, Vermögenswerte einfach ins Ausland zu transferieren. "Es gilt das Welteinkommensprinzip", erklärt Kommer. "Ich muss mein Einkommen, egal wo ich es erziele, in Deutschland versteuern." Entgehen könne man dem nur - auf legalem Wege - über eine Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland - "aber nicht nur zum Schein, sondern nachweisbar und dauerhaft", stellt Kommer klar. Denn wer nicht mehr in Deutschland wohnt, muss hier auch keine Steuern zahlen. Eine Ausnahme bilden Immobilien. Wer allerdings nicht auswandern will, hat noch eine weitere Möglichkeit: die Übertragung des Vermögens auf eine Familienstiftung im Ausland, zum Beispiel in Liechtenstein. Damit hat der deutsche Staat keinen Zugriff mehr auf das Geld. Die Stiftung kann dann über Zuwendungen den Stifter und seine Familie versorgen. Diese Zuwendungen sind allerdings steuerpflichtig. Mit etwas Unterstützung ist es nicht schwer, so eine Stiftung einzurichten. Kommer schränkt jedoch ein, dass so eine Stiftung mit laufenden Kosten verbunden ist und sich daher nur bei einem größeren Vermögen im Millionenbereich lohnt. |
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