Geld regiert die Welt. Nur, wer regiert das Geld? Wirtschaftsjournalist Ernst Wolff erklärt Begriffe, Mechanismen und Gesetze aus der Finanzbranche, die uns täglich als alternativlos verkauft werden, aber nur Wenige verstehen. Das soll sich ändern! Lexikon der Finanzwelt erklärt uns heute: „Derivate“. Die Weltwirtschaft wird seit einigen Jahrzehnten vom Finanzsektor beherrscht. Dieser Finanzsektor ist inzwischen um ein Vielfaches größer als die Realwirtschaft. Und den größten Raum innerhalb dieses Finanzsektors nehmen die Derivate ein. Es waren solche Derivate, die das globale Finanzsystem 1998 und 2008 beinahe zum Einsturz gebracht hätten und die es auch heute wieder bedrohen. Derivate betreffen also nicht nur das Finanzsystem, sondern uns alle. Das Wort Derivat kommt von dem lateinischen Verb derivare = ableiten. Derivate sind Finanzprodukte, deren Preis sich vom Preis eines anderen Produktes ableitet. Bei diesem anderen Produkt, das man als Basiswert bezeichnet, kann es sich um alles Mögliche handeln – z.B. einen Rohstoff, einen Aktienkurs oder auch einen Zinssatz. Zu den Derivaten zählen u.a. Swaps, Futures, Forwards und Options – alles Begriffe, die dem Laien herzlich wenig sagen, die aber eins gemeinsam haben: Es handelt sich um sogenannte Termin-Kontrakte. Bei einem Termin-Kontrakt setzt man darauf, dass ein Basiswert entweder steigt oder fällt. Das heißt: Ein Derivat ist im Grunde nichts anderes als eine Wette. Um zu verstehen, wie diese Derivate entstanden sind und wie sie so wichtig werden konnten, muss man sich die Weltwirtschaft einfach mal als einen Großmarkt vorstellen, auf dem Bauern ihre Waren anbieten, Zwischenhändler diese Waren aufkaufen und sie anschließend an Einzelhändler weiter verkaufen. Neben diesem Großmarkt befindet sich eine Bank, die das klassische Bankgeschäft betreibt, also Kredite vergibt. Das Geschäft dieser Bank läuft so lange gut, bis eines Tages die Bauern genügend Felder haben, die Zwischenhändler ausreichend Autos besitzen und die Einzelhändler ihre Läden abbezahlt haben. Jetzt gerät die Kreditvergabe der Bank ins Stocken. Die Bauern brauchen zwar ab und zu neue Landmaschinen, die Zwischenhändler hin und wieder neue Autos und die Einzelhändler bauen ihre Läden ab und zu um, aber das große Geschäft ist für die Bank nicht mehr zu machen... hier weiterlesen: https://bit.ly/2OVY2UH Die Zeit ist reif für ein demokratisches Geldsystem! Ernst Wolff arbeitete u. a. als Journalist, Dolmetscher und Drehbuchautor. Die Wechselbeziehung von Wirtschaft und Politik, mit der er sich seit vier Jahrzehnten beschäftigt, ist für ihn gegenwärtig von höchster Bedeutung: "Die Finanzkrise von 2008 und die Eurokrise waren nur die ersten Vorboten eines aufziehenden globalen Finanz-Tsunamis, in dem der IWF und seine Verbündeten auch in Deutschland zu Maßnahmen greifen werden, die wir uns heute noch nicht vorstellen können." Die Videos vom Wirtschaftsexperten Ernst Wolff sollen dem Zuschauer als umfassendes, audiovisuelles Finanzlexikon dienen. Komplexe Begriffe und Sachverhalte aus den oft undurchsichtigen Weiten der globalen Finanzwelt, werden auf ihren Wesenskern reduziert und auch für den Laien in verständlicher Weise erklärt. Abonniere hier den YouTube Kanal von Ernst Wolff: http://bitly.ws/atdK Hier zum Buch "Wolff of Wall Street: Ernst Wolff erklärt das globale Finanzsystem": https://amzn.to/2T3lfTq Ernst Wolff auf Facebook: https://www.facebook.com/WolffErnst/ Twitter: https://twitter.com/wolff_ernst |
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