Das Börsenklima wird rauer. Sogar Warnungen vor einem Crash machen die Runde. Wie steht es um die Märkte? Und was ist jetzt die beste Strategie? Darüber möchte spreche ich mit Philipp Vorndran, Kapitalmarktstratege bei Flossbach von Storch. Den Börsenexperten würde es nicht wundern, wenn nach der langen Aufwärtsbewegung nach dem Corona-Crash jetzt eine etwas schwierigere Phase an den Märkten beginnt, die durchaus auch einige Monate andauern könne. Risikofaktoren seien etwa die Lage in China, die Inflationssorgen und das schwächer werdende Konjunkturwachstum. Klar sei aber auch, dass an Aktien praktisch kein Weg dran vorbeiführe, weil nennenswerte Zinsen nicht in Sicht seien. Der Experte empfiehlt - wenn keine Restriktionen vorliegen - ein Depot mit einen Anteil von 70 bis 80 Prozent Aktien, zehn Prozent Gold und einer Reserve von 10 bis 20 Prozent Cash. Das sei die Manövriermasse, um zum Beispiel in Schwächephasen agieren zu können. Für die Flexibilität müsse man als Anleger Nullzinsen oder sogar einen Negativzins in Kauf nehmen. Von Anleihen rät Philipp Vorndran ab. Nur wenn es zu einer Deflation käme und die Notenbanken ihre Geldpolitik noch einmal lockern müssten, seien Staatsanleihen interessant. Von einem solchen Szenario gehe er aber nicht so. Bild Thumbnail: Evgeny Gromov |
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