AFD-Kandidat Max Otte für das Amt des Bundespräsidenten im Interview auf der Bundesversammlung. Der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, Max Otte, hält einen Ausschluss aus der CDU als Folge seiner Nominierung durch die AfD nicht für gesichert. „Das mit dem Rausfliegen wollen wir mal sehen, das mit der Fahnenflucht sehe ich anders“, so Otte im phoenix-Interview. „Ich glaube, ich habe meiner Partei einen Dienst erwiesen. Sie hat es nicht geschafft, einen eigenen Kandidaten aufzustellen“, so Otte. Er sehe keine Problematik darin, von der AfD als CDU-Mitglied für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt worden zu sein. „Ich glaube, die CDU hätte einen Gegenkandidaten aufstellen müssen. Ich habe immer gesagt, wenn sie einen Gegenkandidaten aufstellen, trete ich von der Kandidatur zurück.“ Im Gegenteil sei seine Kandidatur laut Otte eine Alternative für das bürgerliche Lager. In Richtung des amtierenden Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier findet Otte kritische Wort. „Ich glaube schon, dass das Land weiter auseinandergedriftet ist. Ich weiß nicht, wie viel er noch hätte tun können. Er hat natürlich sein Amt ausgefüllt, aber ich glaube, er hätte noch mehr zur Versöhnung beitragen können, noch mehr den Dialog fördern können.“ |
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