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Wie wird in der Schweiz am liebsten online bezahlt?

Das Internet bietet heute viele Alternative, die unseren Alltag erleichtern. Im Netz können unter anderem Produkte geshoppt, Dienstleistungen gebucht und kostenpflichtige Games gespielt werden. Dafür müssen sichere Zahlungsmethoden her, die den Bedürfnissen ihrer User entsprechen. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Finanzanbieter im Web drastisch gestiegen. Die Auswahl ist so groß, dass die Entscheidung gar nicht so einfach ist. Welche Zahlungsmethoden die Schweizer bevorzugen, haben wir uns genauer angesehen!

Altbewährt: Die Kreditkarte

Wenn es um den Einkauf im Netz geht, setzen viele Schweizer auf altbewährte Methoden. Die Zahlung per Kreditkarte ist deshalb immer noch die beliebteste Bezahlweise der Bevölkerung. Rund 28% der Befragten gaben bei einer Studie von 2020 an, dass sie den Großteil ihrer Einkäufe und Buchungen mit VISA oder Mastercard begleichen. Die Kreditkarte hat einige klare Vorteile: Zahlungen werden erst am Monatsende abgebucht, dadurch können sich Besitzer für einen gewissen Zeitraum Geld von ihrer Bank leihen. Dazu sind heutige Kreditkarten extrem sicher, denn mit Schutzvorkehrungen wie dem 3D-Secure-Verfahren oder Verified by Visa ist es für Hacker deutlich schwieriger geworden, an die sensiblen Daten zu gelangen. Große eCommerce-Shops wie Amazon setzen immer noch auf ausgewählte Zahlungsoptionen und haben viele neue Anbieter nicht im Programm. Bei der Kreditkarte können Käufer sicher sein, dass sie so gut wie überall angenommen wird. Für unterwegs ist die Zahlung per Kreditkarte oftmals nicht ideal, da man sich lange Zahlenkombinationen merken oder die Karte aus dem Portemonnaie holen muss. Deshalb freuen sich auch andere Methoden über wachsende Beliebtheit.

eWallets wie PayPal starten durch

Die zweitbeliebteste Zahlungsmethode im Netz ist PayPal. Rund 18% der Befragten gaben bei der gleichen Studie an, sich bei ihren Zahlungsabwicklungen auf den Finanzanbieter zu verlassen. PayPal ist sicherlich das derzeit wichtigste eWallet, aber natürlich nicht das einzige. Anbieter wie Neteller verfügen ebenfalls über einen großen Kundenstock. Die Nutzung eines eWallets bringt viele Vorteile. Bei Zahlungen online werden dem Verkäufer keine Bankdaten vermittelt, stattdessen wird einfach mit der Email-Adresse bezahlt, die mit dem Konto verknüpft wurde. Dazu verfügt PayPal über einen Käuferschutz, der bei Nicht-Einhaltung der Kaufbedingungen in Kraft treten kann. Ob man die bezahlte Summe allerdings wiederbekommt, kann der Finanzanbieter nicht garantieren. Trotzdem bieten PayPal und Co. eine große Sicherheit
auch bei unbekannten Shops und Dienstleistern. Die Zahlung wird schnell abgewickelt und Produkte können direkt versandt werden. Wer z. B. seine Essenslieferung mit PayPal bei dem Online Lieferservice Just Eat bestellt, erhält diese ohne Verzögerung an die eigene Haustür geliefert.

Sofortüberweisung als Individuallösung

Die Zahlungsart der Sofortüberweisung erfreut sich im Netz großer Beliebtheit und wird derzeit in neun europäischen Ländern angeboten. Auch die Schweiz ist unter den Glücklichen. Dabei handelt es sich nicht um ein eWallet, sondern einen Finanzdienstleister, der Zahlende ihre bestehenden Konten verwenden lässt, um Instant-Payments zu absolvieren. Wer mit der Sofortüberweisung bezahlt, muss dazu keinen neuen Account bei dem Anbieter erstellen, sondern kann auf bestehende Konten setzen. So kann die Sofortüberweisung z. B. mit dem eigenen Bankkonto (falls die Bank gelistet ist), mit PayPal oder einer Kreditkarte durchgeführt werden. Die Zahlung wird direkt umgesetzt und das Geld kommt an der richtigen Stelle an. Das lohnt sich vor allem bei Dienstleistungen oder Unterhaltungsformaten, die im Web direkt genutzt werden können. Ein gutes Beispiel dafür sind digitale Spieleplattformen im iGaming-Sektor. Im Online Casino werden zahlreiche Slots mit vielseitigen Designs angeboten. Um mit Echtgeld zu spielen, muss dieses auf ein Spielerkonto eingezahlt werden. Bei der Plattform PokerStars Vegas wird unter anderem die Sofortüberweisung angeboten. Das hat zwei Vorteile: Zum einen kommt das Guthaben in kurzer Zeit auf dem Account an und das Spielen kann losgehen, zum anderen kann man die Funktion mit den genannten Zahlungsvarianten kombinieren: etwa mit einer VISA- oder Mastercard-Kreditkarte oder einem normalen Bankkonto.

Die Schweizer setzen immer noch verstärkt auf traditionelle Zahlungsmethoden wie die Kreditkarte. Aber auch eWallets und andere Online Finanzanbieter können im Netz punkten. Langsam aber sicher findet hier eine Verschiebung statt. Individuallösungen wie die Sofortzahlung sind außerdem besonders praktisch, da sie mit einer Vielzahl an Zahlungsmethoden kombiniert werden können – sogar mit dem eigenen Bankkonto. Und die Finanzlandschaft wächst weiter: Sogar Kryptowährungen könnten zukünftig vermehrt bei Zahlungen im Netz zum Einsatz kommen.

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