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Dr. Markus Krall – Droge: billiges Geld

Niedrigzinspolitik, umgangssprachlich auch „Politik des billigen Geldes“, ist die Gesamtheit der geldpolitischen Maßnahmen einer Zentralbank, die das allgemeine Niveau der Zinsen (Marktzinsen) in einem Währungsraum auf einen niedrigen Level senken oder dort halten sollen. Bedeutendstes Finanzinstrument hierfür ist der Leitzins, durch dessen Senkung die Zentralbank die Geschäftsbanken in die Lage versetzt, niedrigere Zinsen für deren Kredite an Unternehmen und Haushalte zu vereinbaren. Durch diese Art der Senkung der Kapitalkosten sollen Investitionen und damit die Konjunktur einer Volkswirtschaft angeregt werden.

Über den Kauf von Staatsanleihen oder privaten Wertpapieren (quantitative Lockerung) verfügt eine Zentralbank über ein weiteres Instrument zur Senkung des Zinsniveaus; als zusätzliches Instrument wird seit 2015 das Helikoptergeld diskutiert. Da so die Zinsen für Staatsanleihen sinken, kann die Öffentliche Hand ihre Haushaltsdefizite günstiger finanzieren. Zulasten der Zentralbankbilanzen wird Staatsverschuldung damit „tragbarer“, infolgedessen wird von Maßnahmen im Bereich restriktiver Fiskalpolitik abgesehen bzw. eine expansive Fiskalpolitik erleichtert.

Quellen:
https://www.youtube.com/watch?v=t2FjyccWWDM
https://pixabay.com

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Markus Krall
Markus Krall (* 10. Oktober 1962) ist ein deutscher Volkswirt, Unternehmensberater und Autor. Seit September 2019 ist Krall Mitglied und Sprecher der Geschäftsführung der Degussa Goldhandel GmbH. Er steht der Österreichischen Schule nahe. Rezipiert wurde er als „Crash-Prophet“ mit umstrittenen gesellschaftlichen Forderungen, beispielsweise der Einschränkung bzw. Abschaffung des allgemeinen Wahlrechts im Zuge einer „Konterrevolution“. Mehrere seiner Bücher wurden Bestseller.
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