Diese Frage stelle ich mir tatsächlich sehr selten, aber Bekannte und Freunde fragen gerne mal. Was machst du wenn du die 1‘000‘000 CHF Nettovermögen erreichst? Kaufst du dir dann zur Feier etwas? Meine Antwort ist immer etwas ernüchternd, es geht normal weiter wie bisher, es ist nur eine Zahl.
Die Million ist nur eine ZahlIch glaube das ist etwas, das man wirklich erst erleben muss, um zu begreifen, dass es nur eine Zahl ist. Vor Jahren dachte ich mir, wenn ich die erste Million habe, dann geht’s richtig ab, dann ist ausgesorgt. Dann kann ich machen was ich will, den Projekten nachgehen, denen ich will. Aber je näher ich dieser ersten Million komme, umso mehr merke ich, es ist und bleibt nur eine Zahl. Wichtig ist das, was man macht, so wie man lebt. Diese Zeit soll man geniessen und möglichst Freude dabei haben. Mittlerweile habe ich, wenn ich alle meine Assets zusammenzähle, rund eine halbe Million. „Viel“ fehlt also nicht mehr. Die Hälfte ist geschafft. |
|
Das Leben geht weiterAuch wenn die Million erreicht wird, dreht sich die Erde weiter. Das Leben geht unverändert weiter, ich glaube es ist nur ein Psychologischer Effekt, dass wir Menschen sehr hohe und unrealistische Zahlen als sehr weltbewegend empfinden. So sehe ich die Million mittlerweile als eher realistisch an, während sie mir vor einigen Jahren noch als sehr hochgegriffen schien. Mittlerweile halte ich 10 Millionen schon eher als ambitioniert. Aber das ist eben dieser psychologische Trick, den wir über längere Zeiträume gar nicht realisieren. Dasselbe gilt dann auch kurz bevor man die 10 Millionen erreicht. Die Empfindungen und Gefühle einer Person bleiben immer noch gleich. Somit ist es wirklich so, es ist und bleibt eine Zahl. Natürlich hat man mit mehr Vermögen auch andere Möglichkeiten, aber davon spreche ich gar nicht. Ich rede von der inneren Gefühlslage und wie man zum Geld steht. |
|
Bezug zu Geld verlierenIch hatte kürzlich ein Video dazu gemacht, wie ich langsam den Bezug zu Geld verliere und versuche, diesen wieder zu finden. Aber mit der Zeit merkte ich (auch durch Kommentare), dass unser Bezug zu Geld oder wie wir mit Geld aufwachsen sehr beschränkt ist. Wir legen bewusst und unbewusst enorm viel Wert auf Geld, wobei Geld an sich nur ein Mittel zum Zweck ist. Auf einem Bankkonto ist es nur eine Aneinanderreihung von Zahlen. Ich meine damit nicht, dass man deswegen verschwenderisch mit Geld um sich werfen sollte. Ich lebe von rund 2‘000-2‘500 CHF im Monat. Dennoch ist es schwer zu begreifen, dass man ein vielfaches von diesem Betrag monatlich verdienen kann. Alles in allem bin ich aber dennoch froh, selbst wenn alle Einnahmen versiegen würden ich nicht sonderlich Probleme hätte. PS: Was hast Du getan, als Du deine erste Million erreicht hast? |
Full story here Are you the author? Previous post See more for Next post
Tags: newsletter