In zwei Wochen läuft das aktuelle Hilfsprogramm für Griechenland aus, dem Land droht die Zahlungsunfähigkeit. Die Regierung in Athen und die internationalen Geldgeber versuchen sich in verzweifelten Sitzungen auf einen Reformkatalog zu einigen so etwa auch morgen beim Treffen der Euro-Finanzminister. Die fehlenden Fortschritte in den Verhandlungen machen radikale Lösungen immer wahrscheinlicher: es mehren sich die Stimmen, die Austritt Griechenlands aus dem Euro fordern. Doch wie hoch wären die politischen und ökonomischen Folgen eines solchen Schritts? Heiner Flassbeck kann einem Grexit nichts Positives abgewinnen. Entweder führe er zu einem noch katastrophalen Absturz Griechenlands bis hin zu einem gescheiterten Staat, oder, Griechenland rappelt sich auf, aber dann gibt das EU-feindlichen Parteien in Frankreich und anderswo Auftrieb. In beiden Fällen wäre die EU als europäisches Projekt am Ende. Deshalb müsse es darum gehen, die Sparpolitik in Griechenland zu beenden und mit mächtigen Geldspritzen die Binnenwirtschaft wieder in Gang zu bringen |
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